Spannungshaltung in Verteilnetzen bei Stützung durch dezentrale Erzeugungsanlagen mit lokaler Blindleistungsregelung
Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2009 - Fachtagung 1: Intelligente Netze / Fachtagung 2: Leistungselektronik in Netzen
27.10.2009 - 28.10.2009 in Düsseldorf, Germany
Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2009
Seiten: 6Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Basse, Hauke (NN, Karlsruhe)
Leibfried, Thomas (Universität Karlsruhe (TH), Inst. für Elektroenergiesysteme und Hochspannungstechnik (IEH), Karlsruhe)
Backes, Jürgen; Huber, Richard; Maurer, Bernd (EnBW Regional AG, Techn. Anlagenmanagement, Stuttgart)
Inhalt:
Die weiter zunehmende dezentrale Erzeugungskapazität in den Mittel- und Niederspannungsnetzen führt zu hohen Investitionen in den Ausbau dieser Netze, insbesondere in ausgedehnten ländlichen Verteilnetzen mit signifikantem Freileitungsanteil. Die Anforderungen an die Spannungsqualität werden in den Richtlinien des BDEW zum Anschluss von Erzeugungsanlagen an das Mittel- bzw. Niederspannungsnetz definiert. In der Neufassung der Richtlinie für die Mittelspannung vom Juni 2008, geltend ab Januar 2009, ist es für den Netzbetreiber erstmals möglich, vom Anlagenbetreiber wirkleistungsabhängiges oder spannungsabhängiges Blindleistungsverhalten zu fordern. Dieser Beitrag zeigt, wie beim sinnvollen Einsatz eines spannungsabhängigen Blindleistungsverhaltens Q(DeltaU) bei deutlich reduziertem Aufwand zum Netzanschluss die Netzspannung stabilisiert und so mehr Flexibilität bei der Wahl des Netzanschlusspunkts erreicht wird. Zusätzlich werden in den betrieblich relevanten Netzsituationen die Netzverluste reduziert.