Darstellung der Lösung für eine sichere und flexible Datenübertragung im Verbundprojekt Temonics

Konferenz: Ambient Assisted Living - AAL - 2. Deutscher AAL-Kongress mit Ausstellung / Technologien - Anwendungen - Management
27.01.2009 - 28.01.2009 in Berlin

Tagungsband: Ambient Assisted Living - AAL

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Meier, Horst; Alich, Ines; Flick, Holger (LPS Lehrstuhl für Produktionssysteme, Ruhr-Universität Bochum)

Inhalt:
Das durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderte nationale Verbundprojekt TEMONICS behandelt die Problematik des Telemonitoring bei Patienten mit kardiorespiratorischen Erkrankungen. Durch die Komplexität des Gesamtprojekts ist dieses in die Teilprojekte Sensorintegration in Smart Textiles, Signalaufnahme und –analyse, Datentransport und -sicherheit gegliedert. Der Lehrstuhl für Produktionssysteme (LPS) setzt seinen Schwerpunkt innerhalb der Telemedizin auf die sichere Übertragung und Speicherung von medizinischen Patientendaten. Es wurden verschiedene Lösungsansätze ausgearbeitet, die evaluiert und Schritt für Schritt optimiert wurden. Anschließend ist eine Datenbank zur effektiven Verwaltung dieser Daten mit einer individuell entwickelten Struktur für telemedizinische Anwendungen modelliert und umgesetzt worden. Durch den Einsatz von vordefinierten Benutzerprofilen wird nicht nur eine Authentifizierung durchgeführt, sondern auch eine komplexe, frei konfigurierbare Autorisierung der Benutzer ermöglicht, z.B. durch den Einsatz von Rollen. Zudem wurde eine weitere Schnittstelle implementiert in Form eines Webservices. Der Webservice greift ausschließlich auf die Datenbank zu. Es werden somit grundlegenden Prinzipien einer serviceorientierten Architektur gewährleistet. Daraus resultiert die Möglichkeit einer mobilen Verwaltung und Auswertung der Patientendaten. So sind viele Mobilgeräte (z.B. Smart Phones) bereits heute in der Lage Webservices direkt in Anwendungen einzusetzen. Die Kommunikation erfolgt dabei über geläufige Protokolle, so dass jegliche Geräte, die über das HTTP bzw. HTTPS Protokoll Nachrichten austauschen können, an den Webservice angebunden werden können. Zur Optimierung der Sicherheit dieser Daten ist das msd-Format (Micro System Data Exchange Format) genutzt worden, welches speziell für den Datentransport in Anwendungen im Homecare-Bereich entwickelt wurde. Durch die Kapselung der einzelnen Messdaten innerhalb der verschiedenen Sections wird die Dateigröße minimiert und die Übertragung dadurch effizienter gestaltet. Der Transport der sensiblen Patientendaten wird durch den Einsatz eines Virtual Private Network (VPN) mittels einer Site-to-End Verbindung gesichert. In Zusammenarbeit mit einzelnen Verbundpartnern wurde der Web-Service bereits implementiert und eine Client-Anbindung an bereits bestehende medizinische Anwendungen realisiert. Es wird schematisch der Entwicklungsprozess dargestellt und zudem werden ausführliche Informationen zu der realisierten Lösung gegeben.