E-Health@Home: Auf neue Geschäftsmodelle kommt es an

Konferenz: Ambient Assisted Living - AAL - 2. Deutscher AAL-Kongress mit Ausstellung / Technologien - Anwendungen - Management
27.01.2009 - 28.01.2009 in Berlin

Tagungsband: Ambient Assisted Living - AAL

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Liesenfeld, Joachim (Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung (RISP) an der Universität Duisburg-Essen, Duisburg)

Inhalt:
In den letzten Jahren sind viele Entwicklungsvorhaben und Modellprojekte im Bereich AAL/Telemedizin aufgelegt worden, die im Hinblick auf Technik, medizinische Versorgung, Pflege und Sicherheit zu beachtlichen Ergebnissen geführt haben. Gleichwohl wird allenthalben festgestellt, dass die Diffusion in der Breite noch nicht vonstatten gegangen ist. AAL und Telemedizin haben zwar das Potenzial dazu, ein wesentlicher Faktor bei der Bewältigung des demografischen Wandels zu werden, indem ein Fundament für die älteren Menschen geschaffen wird, um längerfristig ein selbst bestimmtes Leben im erwünschten häuslichen Umfeld zu führen. Offensichtlich bestehen aber noch Barrieren bei der Realisierung des Potenzials, bislang hat es sich nicht für das Gros der älteren Menschen mit den gesundheitlichen Beeinträchtigungen erschließen lassen. Noch sind AAL und Telemedizin somit kein gesellschaftliches Erfolgsmodell. Die Hypothese des Projektes E-Health@Home ist in diesem Zusammenhang, dass es bislang an erfolgreichen Geschäftsmodellen fehlt, um eine neue für das einzelne Unternehmen wie für die Marktteilnehmer in ihrer Gesamtheit attraktive Wertschöpfungsarchitektur entstehen zu lassen. Das Projekt, das vom BMBF im Rahmen Förderprogramms „Innovationen mit Dienstleistungen“ und des Förderschwerpunktes „Technologie und Dienstleistungen im demografischen Wandel“ im Oktober 2008 mit einer Laufzeit von drei Jahren bewilligt worden ist, soll mit seinen Forschungs- und Entwicklungsergebnissen aufzeigen, wie tragfähige Geschäftsmodelle und Geschäftssysteme für Dienstleistungen im Bereich AAL/Telemedizin generiert werden können. Dies wäre auch ein Beitrag dafür, dass das „Zu Hause als eigenständiger Gesundheitsstandort“ gestärkt würde und so zum gesellschaftlichen Erfolgsmodell bei der Bewältigung des demografischen Wandels werden könnte. Im Folgenden wird die Konzeption des Projektes E-Health@Home vor gestellt.