Regelung der Innenraumbeleuchtung mit Hilfe von ambienten Benutzermonitoringsystemen

Konferenz: Ambient Assisted Living - AAL - 2. Deutscher AAL-Kongress mit Ausstellung / Technologien - Anwendungen - Management
27.01.2009 - 28.01.2009 in Berlin

Tagungsband: Ambient Assisted Living - AAL

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Kempter, Guido; Ritter, Walter; Maier, Edith (User Centered Technologies Research, Fachhochschule Vorarlberg, Dornbirn, Österreich)

Inhalt:
Herkömmliche Lichtmanagementsysteme werden in Form von Lichtsteuerungen umgesetzt. Steuern nennt man generell einen Vorgang, in dem ein Ablauf von Routinen stets nach einem festen Programm abläuft, ohne dass auf eventuelle Störgrößen reagiert wird. Dies geschieht gewöhnlich über Steuergeräte, auf denen zeitplangesteuerte (z.B. tageszeitabhängige Lichtfarbe) oder ablaufgesteuerte Prozesse (z.B. einschalten bei Anwesenheit) programmiert werden. Das Steuergerät führt dann einer Lampe (Steuerstrecke), die ein entsprechendes Licht (Steuergröße) erzeugt, über ein dimmbares elektronisches Vorschaltgerät (Stellglied) den Strom (Stellgröße) zu. Derartige Steuerkreise sind offene Wirkungsketten, d.h. die Steuergröße hat keinen Einfluss auf die Steuerkette bzw. es geschieht keine Rückkopplung. Für die Rückführung der Steuergröße an das Stellglied würde die Verwendung von Messgeräten erforderlich sein. Allerdings könnte man das Auge des Betrachters dieses Steuerungsprozesses als Messfühler für die Steuergröße (Licht) bezeichnen. Über geeignete Biosensoren (z.B. für elektrodermale Aktivität und Puls) könnten die Reaktionen des Betrachters wiederum an das Lichtmanagementsystem zurückgeführt werden. Auf diese Weise entsteht schließlich ein geschlossener Regelkreis. Die Lampe bildet die Regelstrecke und erzeugt wieder Licht (Regelgröße), entsprechend der Stellgröße (Strom), die vom Regler dem dimmbaren elektronischen Vorschaltgerät (Stellglied) zugeführt wird.