Eine low-cost Infrastruktur zur Erfassung und Analyse von Bewohnerverhaltensdaten in betreuten Wohngemeinschaften

Konferenz: Ambient Assisted Living - AAL - 2. Deutscher AAL-Kongress mit Ausstellung / Technologien - Anwendungen - Management
27.01.2009 - 28.01.2009 in Berlin

Tagungsband: Ambient Assisted Living - AAL

Seiten: 4Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Naroska, Edwin; Stockmanns, Gudrun; Dimitrov, Todor; Hensel, Thomas (Fraunhofer IMS, Finkenstraße 61, 47057 Duisburg)
Meyer, Wolfgang; Perszewski, Heike (Sozialwerk St. Georg e.V., Emscherstr. 62, 45891 Gelsenkirchen)

Inhalt:
Die demographische Entwicklung in Deutschland wird in beispielloser Art und Weise neue Herausforderungen an das Pflegesystem in Deutschland wie auch ganz Europa stellen. Das Verbleiben der Senioren in ihrer häuslichen Umgebung ist hier ein viel versprechender Ansatz, diesen Herausforderungen zu begegnen. Aber nicht immer ist dies ohne Gefährdung des Bewohners möglich. In solchen Fällen ist ein Umzug in eine ambulante Wohngemeinschaft oder die Nutzung entsprechender unterstützender ambienter Technologie oft ein für den Patienten tolerierbarer Kompromiss zwischen dem Bedürfnis nach gelebter Eigenständigkeit und der Notwendigkeit von Betreuungsleistungen. Solche betreuten Wohngemeinschaften unterliegen jedoch einem ständig wachsenden Kostendruck, der in der Zukunft nur durch den Einsatz moderner technisch unterstützter Lösungen in einem akzeptablen Rahmen gehalten werden kann. In dem vorliegenden Beitrag werden Kernelemente eines technischen Prototypen beschrieben, der sich sowohl für den Einsatz in einer betreuten Demenz-Wohngemeinschaft eignet, wie auch das selbständige Leben in den eigenen "vier Wänden" unterstützt. Das System dient zur Überwachung und Aufzeichnung des Bewohnerverhaltens. Ziel ist es mit einer weitgehend kostengünstigen und herkömmlichen Sensorik-Lösung eine für die Betreuung und Pflege hinreichend genaue Erfassung und Bestimmung der Verhaltensmuster zu erzielen, um so dem (ambulanten) Pflegepersonal einen aktuellen Überblick über den Zustand des Bewohners geben zu können. Hieraus leitet das Betreuungspersonal dann den individuellen zeitgerechten Pflegebedarf ab.