Traditionelle Steckverbinderwerkstoffe – hochfest und gut umformbar
Konferenz: Kontaktverhalten und Schalten - 19. Fachtagung Albert-Keil-Kontaktseminar an der Universität Karlsruhe
26.09.2007 - 28.09.2007 in Karlsruhe
Tagungsband: Kontaktverhalten und Schalten
Seiten: 8Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Buresch, I.; Möck, A.; Bubeck, F. (Wieland-Werke AG, Graf-Arco-Straße 36, 89070 Ulm, Germany)
Inhalt:
Der Kostendruck in allen Branchen zwingt auch die Steckverbinderhersteller, neue Wege zu gehen. Materialsparende Designs, aber auch mehrteilige Konstruktionen, die den Einsatz kostengünstiger und weniger leistungsfähiger Werkstoffe in Kombination mit Hochleistungswerkstoffen erlauben, werden angedacht. Die Materialhersteller sind aufgefordert, durch Prozessänderungen bei der Herstellung und durch den Einsatz metallpreisoptimierter Legierungszusammensetzungen bestehende Legierungen zu optimieren und durch die Entwicklung neuer Hochleistungslegierungen, teure Legierungen zu substituieren. Steigende Anforderungen an Steckverbinder durch den Einsatz neuer Technologien, wie z.B. der Hybridantrieb im PKW, mit der Konsequenz höherer Spannungen und Ströme sowie höherer Temperaturen oder der Trend zur fortschreitenden Miniaturisierung im Konsumerelektronikbereich erfordern besondere Eigenschaftskombinationen im Grundmaterial und bei Beschichtungen. Gefordert werden gut leitfähige, hochfeste und gleichzeitig sehr gut biegbare/umformbare Werkstoffe. Schon hier zeigt sich eigentlich ein Widerspruch in der Eigenschaftskombination hochfest und gut umformbar. Die Herausforderung liegt in der Fertigung der Werkstoffe und führt nur durch besondere Prozessführungen zur Einstellung spezieller Gefügestrukturen zum Ziel. Die Kombination der geforderten Eigenschaften variiert je nach Einsatzgebiet, demzufolge gibt es nicht die optimale Kupferlegierung oder Beschichtung für alle Anwendungen.