Collaborative Planning – Erfolgsfaktor in der Kraftwerksplanung
Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2007 - Fachtagung 3: Webbasierte Automatisierung in der elektrischen Energietechnik / Fachtagung 4: Schaltanlagen und Netze - Innovative Lösungen
23.10.2007 - 24.10.2007 in Karlsruhe, Germany
Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2007
Seiten: 11Sprache: DeutschTyp: PDF
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Autoren:
Alzinger, Rainer; Rudolph, Dirk; Ressel, Holger (Envi Con & Plant Engineering GmbH)
Inhalt:
Die derzeit anlaufende Erneuerung des deutschen Kraftwerksparks stellt die Energieversorger vor große Herausforderungen. Neben den absehbaren Engpässen bei der Lieferung von Anlagenkomponenten und –systemen μß auch die Frage nach der Beschaffung und Abwicklung der Planungskapazitäten gelöst werden. Für Großkraftwerke auf Kohlebasis bietet sich die Projektrealisierung in Bauherren-Eigenregie mit Zukauf von Einzelkomponenten und -systemen in Zusammenarbeit mit einem Engineering-Unternehmen für die Gesamtplanung an. Der Fachbeitrag beschreibt nach einer Einführung in die grundsätzlichen Abwicklungsmöglichkeiten die Aufgaben für eine Gesamtplanung als „owners engineer“ über die Projektphasen. Es wird herausgearbeitet, dass neben einer klaren Aufgabenteilung zwischen Bauherren und Planer der Einsatz von IT-Planungstools mit Ausrichtung auf einen Information-Life-Cycle-Management-Prozess wesentlich für den Projekterfolg ist. Dabei kommt es auch darauf an, wie externe Planungspartner, die aufgrund des großen Engineering Volumens erforderlich sind, auf Seiten der Generalplanung eingebunden werden. Der Komplexität und Vielzahl der einzubindenden Projektbeteiligten Rechnung tragend, ist der Einsatz von hocheffektiven und leistungsfähigen Datenbank-Applikationen erforderlich. Dabei ist offensichtlich, dass die spezifischen Großprojektanforderungen nur durch z.T. eigens entwickelte Lösungen wie z.B. ein Dokumentenmanagementsystem, 3-D-Planung oder einer webbasierten Projektplattformen getroffen werden können. Die Möglichkeiten der Informationstechnologie legen eine zentrale Datenspeicherung nahe, die zeitgleiches papierloses Arbeiten möglich macht. Hierzu ist eine sichere und nachhaltige IT-Landschaft bereitzustellen, durch die mit einem Information-Lifecycle-Management (ILM) bereits in der Planung auch die Betriebsphase des Kraftwerkes miteinbezogen werden kann.