Hochstrom- und Generatorschaltanlagen mit modernster Vakuum-Schalttechnik

Konferenz: Internationaler ETG-Kongress 2007 - Fachtagung 1: Hybridantrieb - Energieeffiziente elektrische Antriebe / Fachtagung 2: Kundennutzen durch neue Technologien in der Bahntechnik
23.10.2007 - 24.10.2007 in Karlsruhe, Germany

Tagungsband: Internationaler ETG-Kongress 2007

Seiten: 5Sprache: DeutschTyp: PDF

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Autoren:
Berger, Frank (Siemens AG, PTD M 3, Erlangen, Germany)

Inhalt:
Vakuumschalter – nicht nur für Verteilaufgaben! Seit weit über 25 Jahren haben sich Vakuumleistungsschalter weltweit für Schaltaufgaben in der Energieverteilung durchgesetzt. Durch den Einsatz modernster Technologien in der Entwicklung und Herstellung von Schaltgeräten und Anlagen konnte in den letzten Jahren die Schaltleistung und auch der Bemessungsstrom von Vakuumleistungsschaltern kontinuierlich gesteigert werden. Kurzschlussströme von 72 kA und Nennströme von 6.300 A sind heute Realität. Die Leistungsschalter erfüllen sowohl die europäische Norm IEC 62271-100 als auch die US-amerikanische Norm für Generatorschalter, die IEEE C37.013. Der Vortrag stellt die grundsätzlichen Anforderungen an einen Generatorschalter dar und arbeitet die Unterschiede und Schwerpunkte der IEC Norm und der IEEE Norm heraus. Die Umsetzung dieser Anforderungen in ein praxisbewährtes Gerät wird am Beispiel eines Generator-Vakuumleistungsschalters erläutert. Die heute verfügbaren, modernen Anlagen-Konzepte für Hochstrom- und Generatorschalter, mit denen Ströme bis 12.000 A bei einem Kurzschlussstrom von bis zu 72 kA bei einer Spannung von maximal 17,5 kV beherrscht werden können, werden vorgestellt. Schließlich wird der Einsatz von Hochstrom- und Generatorschaltanlagen mit Vakuumschalttechnik vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Anwendungsgebiete, wie zum Beispiel Gasturbinen- Generatoren, Wasserkraftwerke und fossile Kraftwerke, diskutiert. Dem wichtigen Aspekt der Modernisierung von bestehenden Kraftwerkseinrichtungen wird ebenso Rechnung getragen wie den Fragestellungen nach der Betriebssicherheit und der Wirtschaftlichkeit.