Einsatz von Kurzschließern zum Schutz von Personen beim AuS

Inhalt:
Der Schutz von Personen vor den Wirkungen von Störlichtbögen erfordert wirksame Schutzeinrichtungen. Bei Gefahr einer direkten Exposition, wie sie im Falle geöffneter Anlagen z. B. beim Arbeiten unter Spannung (AuS) besteht, muss die Brennzeit der Störlichtbögen auf wenige Millisekunden begrenzt werden. Schutzgeräte, die diese Forderung erfüllen, müssen über entsprechende Detektionsund Löscheinrichtungen für die Lichtbögen verfügen. Das Wirkprinzip einer konzipierten Schutzeinrichtung besteht darin, das Löschen der erfassten Störlichtbögen mittels Kurzschließer vorzunehmen, welcher im Fehlerfall metallische und damit fast impedanzlose Parallelzweige zu den entstandenen Störlichtbögen bildet. Der Strom kommutiert dann in diese Parallelzweige, so dass die Störlichtbögen verlöschen. Der entstandene metallische Kurzschluss wird anschließend durch den Selektivschutz des Netzes ausgeschaltet. Der Beitrag informiert über messtechnische Untersuchungen zu Funktionsnachweis und Einsatz von Kurzschließern zur Reduzierung der Risiken für Personen infolge von Störlichtbögen.