DIN EN 50497 VDE 0473-497:2008-11
Empfohlenes Prüfverfahren zur Einschätzung des Risikos von Weichmacherausschwitzungen bei PVC-isolierten und -ummantelten Kabeln und Leitungen;
Deutsche Fassung EN 50497:2007
Art/Status:
Norm,
gültig
Ausgabedatum: 2008 -11
VDE-Artnr.: 0473024
PVC erfordert aufgrund seiner Beschaffenheit die Zugabe von Chemikalien (Weichmacher und Extender), um brauchbare und wirksame elektrotechnische Werkstoffe mit notwendiger Flexibilität für Isolierhüllen und Mäntel für Kabel und Leitungen zu erhalten. Der Einsatz seit vielen Jahrzehnten hat gezeigt, dass durch unerwartete, außergewöhnliche Umstände in Verbindung mit bestimmten Installationsbedingungen ungünstige Bedingungen geschaffen werden können, bei denen sich der Weichmacher oder Extender vom Basiswerkstoff trennt und ausschwitzt. Dieses ist unerwünscht, da es fortschreitend die Eigenschaften des PVC ändert und im äußersten Fall zur Rissbildung führt oder angrenzende Komponenten beschädigen kann. Es ist außerdem ästhetisch unerfreulich, wenn es tropft oder in bestimmten Mengen ausläuft; es kann zu erheblichen Verschmutzungen führen und Besorgnis erregen.
Dieses beschriebene Prüfverfahren zeigt, durch Anwendung beschleunigter Prüfungen, mögliches Ausschwitzen von Weichmachern aus PVC-isolierten und ummantelten Kabeln und Leitungen. Es ist für Situationen bestimmt, in denen der Hersteller erkennt, dass ein spezielles Risiko bestehen könnte, das allein durch die Durchführung der Kompatibilitätsprüfung nach EN 60811 1 2 nicht erkannt werden könnte.
Dieses Verfahren ist als qualifiziertes Prüfverfahren am fertigen Produkt und nicht als individuelle Werkstoffprüfung vorgesehen.
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