DIN EN 62056-3-1 VDE 0418-6-3-1:2014-12
Datenkommunikation der elektrischen Energiemessung – DLMS/COSEM
Teil 3-1: Nutzung lokaler Netzwerke mit Trägerfrequenz-Signalübertragung auf verdrillten Zweidrahtleitungen
(IEC 62056-3-1:2013); Deutsche Fassung EN 62056-3-1:2014
Art/Status:
Norm,
zurückgezogen
Ausgabedatum: 2014 -12
VDE-Artnr.: 0400110
Dieser Teil der IEC 62056 beschreibt drei Profile zum Datenaustausch über den lokalen Bus mit Stationen, die entweder gespeist oder nichtgespeist sind. Für nichtgespeiste Stationen stellt der Bus die Energie zur Verfügung, die zum Datenaustausch benötigt wird. Es werden drei verschiedene Profile unterstützt:
Basisprofil: Dieses dreischichtige Profil stellt Fernkommunikationsdienste bereit. ANMERKUNG: Dieses erste Profil ist in IEC 61142:1993 veröffentlicht worden und wurde als Euridis-Norm bekannt.
Profil mit DLMS: Dieses Profil lässt die Nutzung von DLMS-Diensten nach den Festlegungen in IEC 61334-4-41 zu. ANMERKUNG: Dieses zweite Profil ist in IEC 62056-31 Ed 1.0:1999 veröffentlicht worden.
Profil mit DLMS/COSEM: Dieses Profil erlaubt die Nutzung der DLMS/COSEM-Anwendungsschicht und des COSEM-Objektmodells nach den Festlegungen in IEC 62056-5-3 Ed. 1.0 bzw. in IEC 62056- 6-2 Ed. 1.0.
Die drei Profile nutzen dieselbe Bitübertragungsschicht und sie sind vollständig kompatibel, was bedeutet, dass Geräte, die eins dieser Profile implementieren, am selben Bus betrieben werden können.
Das Übertragungsmedium ist eine verdrillte Zweidrahtleitung mit Trägerfrequenz-Signalübertragung und wird als Euridis-Bus bezeichnet.
Dieses Normdokument ist eine Ersetzung für:
DIN EN 62056-31 VDE 0418-6-31:2000-10
Gegenüber DIN EN 62056-31 (VDE 0418-6-31):2000-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Ergänzung eines Profils, welches die DLMS/COSEM-Anwendungsschicht und das COSEM-Objektmodell nach IEC 62056 nutzt;
b) Überarbeitung der Sicherungsschicht, die in zwei Teile aufgeteilt wird: eine reine Sicherungsschicht;
c) eine „Support-Manager“-Instanz, welche die Kommunikationsmedien verwaltet;
d) Fähigkeit der Vereinbarung der Kommunikationsgeschwindigkeit, was zu einer Baudrate von bis zu 9 000 Baud führt.