VDE-AR-N 4202 Anwendungsregel:2015-04
Vorgehensweise bei der Integration von Kabeln in 110-kV-Hochspannungsfreileitungsnetze
Art/Status:
Anwendungsregel,
gültig
Ausgabedatum: 2015 -04
VDE-Artnr.: 0200011
Die energiepolitischen Rahmenbedingungen sehen vor, dass der Netzausbau der Verteilungsnetze und hier insbesondere der 110-kV-Hochspannungsnetze unter Berücksichtigung von Kosten und naturschutzfachlichen Belangen vorrangig mit Kabeln auszuführen ist.
Die Konsequenz ist, dass
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im zunehmenden Maß gemischte Netze, die sowohl Kabel- als auch Freileitungsanteile enthalten, betrieben werden,
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sich der örtlich abzeichnende Übergangsprozess zu Netzen mit überwiegendem Kabelanteil über einen langen Zeitraum hinziehen wird.
Die elektrischen und betrieblichen Eigenschaften von Hochspannungskabeln unterscheiden sich zum Teil erheblich von den Freileitungseigenschaften. Schon ein relativ geringer Kabelzuwachs kann dazu führen, dass weitere Maßnahmen erforderlich werden. Die vorliegende VDE-Anwendungsregel soll Hinweise geben, welche Randbedingungen zu beachten sind, um einen sicheren und effizienten Netzbetrieb zu gewährleisten.
Die VDE-Anwendungsregel beschreibt die Vorgehensweise bei vermehrtem Einsatz von Kabelsystemen in bestehenden 110-kV-Hochspannungsnetzen.
Für diese VDE-Anwendungsregel ist die vom Lenkungskreis Hoch-/Höchstspannung gegründete Projektgruppe Auswirkungen Verkabelung Hochspannung des Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN) zuständig. Der Projektgruppe gehören Vertreter der Netzbetreiber, Hersteller und Wissenschaft an.
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