Belli, Fevzi; Bohnstedt, Jan; Quella, Ferdinand
Einsatz gebrauchter Komponenten in neuen Produkten der Elektrotechnik
nach DIN EN 62309 (VDE 0050):2005-02 und unter Berücksichtigung europäischer Richtlinien (RoHS-, WEEE-, Abfallrahmen-, Ökodesignrichtlinie) und des ElektroG
VDE-Schriftenreihe – Normen verständlich Band 136
2., überarbeitete Auflage 2013, 192 Seiten, Din A5, Broschur
ISBN 978-3-8007-3493-1, E-Book: ISBN 978-3-8007-3751-2
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Schonung unserer Ressourcen kommt an der Wiederverwendung von Bauteilen in neuen Produkten nicht vorbei. Nach bisherigen Erfahrungen eignen sich etwa 25 % der Elektro(nik)-Bauteile für die Wiederverwendung, was eine Kostensenkung in Milliardenhöhe bedeuten kann. Die Wiederverwendung wurde nun auch gesetzlich als die wünschenswerteste Form der Abfallbehandlung eingestuft. Die Förderung der Wiederverwendung erfolgt auf verschiedenen Ebenen, und es ist damit zu rechnen, dass ihre Bedeutung weiter zunehmen wird, wie auch aus der neuen EU-Abfallrahmenrichtlinie zu ersehen ist. Daher wird jeder Entscheidungsträger für technische Produkte zukünftig mit der Frage des Einsatzes gebrauchter Teile in neuen Produkten und allen Nebenaspekten konfrontiert werden.
Ausgehend von DIN EN 62309 (VDE 0050) "Zuverlässigkeit von Produkten mit wieder verwendeten Teilen - Anforderungen an Funktionalität und Prüfungen" widmet dieses Buch den technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Fragestellungen eigene Kapitel. Berücksichtigt werden neben zahlreichen europäischen Richtlinien (RoHS-, WEEE-, Abfallrahmen-, Ökodesignrichtlinie) auch das ElektroG sowie Aspekte der Produktsicherheit, zivilrechtlichen Produkthaftung und die vertragliche Haftung.
Die Autoren haben sich zum Ziel gesetzt,
- technische Entscheidungskriterien für die Wiederverwendung von Komponenten zu definieren und Regeln für Produktverbesserungen zu erstellen,
- betriebs- und gesamtwirtschaftliche Entscheidungskriterien für die Wiederverwendung zu erörtern,
- den gesetzlich normativen Hintergrund zur Wiederverwendung zu erläutern,
- übergeordnete Aspekte, z. B. der Software in wiederzuverwendenden Produkten und Komponenten, zu diskutieren.
Dr. Ferdinand Quella leitete das Referat Produktbezogener Umweltschutz der Siemens AG in München. Er ist Initiator dieser Norm und fungierte bei der DKEArbeitsgruppe als stellvertretender Obmann.
Dr. Jan Bohnstedt ist Partner einer Rechtsanwaltsgesellschaft in Frankfurt am Main mit Schwerpunkt im Technikrecht (Vertriebsrecht, Produkthaftung etc.). Neben seiner Anwaltstätigkeit ist er als Dozent an der Universität Paderborn und beim VDE tätig.