Smart Living – Health Care in den eigenen vier Wänden

Conference: Ambient Assisted Living - AAL - 1. Deutscher AAL-Kongress mit Ausstellung / Technologien - Anwendungen - Management
01/30/2008 - 02/01/2008 at Berlin, Germany

Proceedings: Ambient Assisted Living - AAL

Pages: 5Language: germanTyp: PDF

Personal VDE Members are entitled to a 10% discount on this title

Authors:
Draeger, Jörg; Meis, Jochen; Schöpe, Lothar (Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST, Dortmund)

Abstract:
Der demografische Wandel zeigt, dass der Anteil der alten Menschen an der Gesamtbevölkerung in Deutschland immer größer wird. Der Wunsch dieser Menschen, ist der Verbleib in den eigenen vier Wänden auch bei eingeschränkter Mobilität und gesundheitlichen Einschränkungen. Dies erfordert eine Rundumversorgung hinsichtlich der (vor-)pflegerischen und medizinischen Betreuung, die ihnen hilft ihre Selbständigkeit zu erhalten. In dieser Situation sind neue Konzepte für Dienstleistungen gefragt, die eine derartige Versorgung ermöglichen und verbessern. Die IuK-Technik (IT) kann eingesetzt werden, um telemedizinische Dienste im Rahmen der Prävention, Diagnose, Therapie, Vor- und Nachsorge innerhalb der Wohnung anzubieten und zu optimieren. Auf diese Weise kann ohne Einschränkung bei der sozialen Betreuung eine Entlastung der Dienstleister bei Routineaufgaben geschaffen werden. Unter dem Begriff »HealthCare@Home« werden IT-gestützte Dienstleistungen aus dem Bereich Health Care in den eigenen vier Wänden zusammengefasst. Die Grundlage dafür ist eine telematische Netzwerkinfrastruktur, die eine Erfassung, Evaluierung und Verarbeitung der gesundheitsrelevanten Daten (Puls, Blutdruck, usw.) von Senioren ermöglicht. Automatisch oder manuell werden Vitalwerte, unterstützt durch telemedizinische Geräte, erfasst und in einer personalisierten elektronischen Akte abgelegt, die nur durch medizinische Fachkräfte einsehbar ist. Bleibt die erwartete Erfassung von Werten aus, wird der Senior oder die medizinische Fachkraft an die ausstehende Messung erinnert. Dadurch wird eine konsequente, engmaschige und lückenlose medizinische Kontrolle des Gesundheitszustands ermöglicht. Auf diese Weise können unter besonderer Berücksichtigung der Vorbefunde, hinweisende Veränderungen im Gesundheitszustand ohne zeitliche Verzögerung beurteilt und frühzeitig erkannt werden. Notwendige therapeutische Maßnahmen bis hin zur Alarmierung der Rettungskette werden zeitgerecht eingeleitet.