Automatisches Warnsystem zu frühzeitigen Erkennung fehlender Aktivität in der häuslichen Umgebung
Conference: Ambient Assisted Living - AAL - 1. Deutscher AAL-Kongress mit Ausstellung / Technologien - Anwendungen - Management
01/30/2008 - 02/01/2008 at Berlin, Germany
Proceedings: Ambient Assisted Living - AAL
Pages: 5Language: germanTyp: PDF
Personal VDE Members are entitled to a 10% discount on this title
Authors:
Naroska, Edwin; Ressel, Christian; Dimitorv, Todor (Fraunhofer IMS, Finkenstraße 61, 47057 Duisburg)
Abstract:
Die demographische Entwicklung in Deutschland wir in beispielloser Art und Weise neue Ansprüche an das Pflegesystem in Deutschland wie auch ganz Europa stellen. Sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich wird eine signifikante Zunahme des Betreuungsbedarfs bei gleichzeitiger Abnahme von professioneller und familiärer Pflegekapazität erwartet. Dies macht den Einsatz geeigneter Technologien, mit der eine Betreuung älterer oder kranker Menschen unterstützt werden kann, zu einem viel versprechenden Ansatz. Eine zentrale Problemstellung der häuslichen Betreuung ist die Erkennung von Notsituationen. Der hier vorgestellte Prototyp hat daher die Aufgabe innerhalb einer Wohnumgebung fehlende Aktivitäten, wie sie z.B. durch eine Bewusstlosigkeit oder einen Sturz verursacht werden, zu erkennen. Hierzu wertet das System die Daten der in der Wohnumgebung integrierten Sensoren aus und vergleicht diesen mit in der Vergangenheit aufgezeichneten Werten. Eine Besonderheit ist, dass lediglich einfache Sensoren benötigt werden (vernetzte Lichtschalter, Bewegungsmelder, Fensterkontakte und Türkontakte), also keine Sensoren verwendet werden, die vom Bewohner am Körper getragen werden müssen. Aus den Daten wird eine Schätzung errechnet, bis zu welchem Zeitpunkt mit einem vom System erfassbaren Nutzeraktivität zu rechnen ist. Verstreicht diese prognostizierte Zeit ereignislos, so löst das System nach einer Karenzzeit einen Alarm aus. Eine erste Evaluation des Systems mit realen Sensordaten zeigt die Leistungsfähigkeit des Verfahrens auf.