Vergleich von Definitionen der Testfeldstärke in Modenverwirbelungskammern

Conference: EMV 2008 - Internationale Fachmesse und Kongress für Elektromagnetische Verträglichkeit
02/19/2008 - 02/21/2008 at Düsseldorf

Proceedings: EMV 2008

Pages: 8Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Krauthäuser, H. G. (Universität Magdeburg, IGET, Magdeburg)
Arnaut, L. (NPL, Teddington, Großbritannien)
Höijer, M. (FOI, Linköping, Schweden)

Abstract:
Die Modenverwirbelungskammer (MVK) wird zunehmend zur Durchführung von Messung zur Störfestigkeit, Störemission, Schirmdämpfung und für Absorptionsmessungen verwendet, wobei unterschiedliche Standards Verwendung finden. In der Praxis verwendet man meist einen mechanischen Modenrührer zur Variation der elektromagnetischen Randbedingungen. Ziel ist hierbei die Erzeugung eines statistisch homogenen und isotropen Feldes in einem großen Volumen. Durch die hohe Güte des Resonators erhält man hierbei eine - bezogen auf die eingesetzte Leistung - sehr hohe mittlere Feldstärke. Wichtiger für die Durchführung von Störfestigkeitstests ist die hierbei erreichte maximale Feldstärke, die typischerweise mindestens doppelt so groß wie die mittlere Feldstärke ist. Tatsächlich ist aber nicht eindeutig, was unter »der« maximalen Feldstärke zu verstehen ist. Die in der Praxis verwendeten Ansätze unterscheiden sich darin, ob der Betrag eine einzelne kartesische Komponente oder des resultierenden Feldvektors betrachtet wird. Für die weiteren Betrachtungen sei zunächst auf den statistischen Charakter der Feldgrößen hingewiesen. Ein Stichprobenwert (Messwert) dieser Zufallsvariablen wird auch bei nominell identischen Tests (wiederholte Rotation des Modenrührers, anderer Observationspunkt im Raum) fluktuieren. Somit ist es sinnvoll, zwischen den einzelnen Messwerten und den Erwartungswerten und den diesen zugeordneten Unsicherheiten zu unterscheiden. Diese intrinsischen Fluktuationen erhöhen die auch im deterministischen Fall vorhandenen Messunsicherheiten. Für den typischen Betrieb einer MVK dominieren die intrinsischen Fluktuationen sogar die Gesamtunsicherheit.