Erfolgreiche Prozessplanung im Human Factors Engineering

Conference: MEK 2005 - 4. Medizintechnik- und Ergonometriekongress - Vorträge des DGBMT-Kongresses: Medical Devices: Human Factors and Patient Safety
03/17/2005 - 03/18/2005 at Münster, Deutschland

Proceedings: MEK 2005

Pages: 4Language: germanTyp: PDF

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Authors:
Heitmeier, Rolf (B. Braun Melsungen AG, Melsungen, Deutschland)

Abstract:
Die Gebrauchstauglichkeit eines Produktes zu gewährleisten, ist eine Anforderung an den Entwicklungsprozess. Verschiedene Einflussgrößen determinieren die jeweiligen Prozesselemente, die in der EN 60601-1-6 wegweisend zusammengefasst wurden. Letztendlich ist deren sorgfältige Integration im Interesse des Herstellers, da die Gebrauchstauglichkeit eines Produktes ein wesentliches Akzeptanzkriterium darstellt. Der Weg dahin kann iterativer Natur sein oder geplant. Ist der erste Weg gewählt worden, ist dies kennzeichnend führ einen Prozess der zwischen Kunde und Hersteller (meist nach Fertigstellung des Produktes) abläuft und durch Feststellung von Abweichungen und deren Korrektur mehrmals durchlaufen wird. Dies schmerzt dann, wenn das Produkt bereits gelauncht ist. Betriebswirtschaftlich kann man diesen iterativen Prozess mit dem eines Produktions-Prozesses vergleichen, an dessen Ende das Produkt (hier die Gebrauchstauglichkeit) die Endkontrolle (Kunde) verlässt (es ist gebrauchstauglich), aber zuvor mehrmals zur Nacharbeit zurückgewiesen wurde. Gebrauchstauglichkeit am Ende einer Wertschöpfungskette zu realisieren, widerstrebt jedem kostenorientiert denkenden Unternehmen. Der Imageverlust im Markt ist eine zusätzliche, hier nicht weiter betrachtete Komponente. Hingegen ist die Integration der Gebrauchstauglichkeit in den Entwicklungsprozess eines Produktes der kostenmäßig sinnvollste Weg, um die Akzeptanzkriterien der späteren Anwendergruppe frühzeitig zu berücksichtigen.