Praktische Erfahrungen mit der akustischen Teilentladungsortung an flüssigkeitsisolierten Leistungs- und Verteiltransformatoren

Abstract:
Die Ortung von Teilentladungs- (TE) Fehlstellen in Transformatoren ist oft eine Notwendigkeit, wenn derartige Defekte festgestellt werden. Im Hersteller-Prüffeld liegt der Fokus der Lokalisierung auf einem möglichst schnellen Auffinden der Fehlstelle, um das Prüffeld nicht unnötig lange zu „blockieren“. Andererseits kann die TE-Fehler-Suche am gezogenen Aktivteil ohne vorherige Ortung unter Spannung sehr zeitaufwändig sein, da derartige Fehler oft nur schwer mit bloßem Auge sichtbar sind. Bei installierten Transformatoren werden Teilentladungen i.d.R. zuerst durch Gasanalysen aufgedeckt. In diesen Fällen ist deren Ortung eine wichtige Grundlage zur Risikoabschätzung, aus der dann Handlungsempfehlungen über das weitere Vorgehen und den Betrieb des Transformators abgeleitet werden. Der Beitrag diskutiert die Anwendung der akustischen Teilentladungs-Ortung anhand praktischer Messbeispiele. Dabei wird auch auf das Zusammenspiel der konventionellen elektrischen TE-Messung – häufig hilfreich bei der Identifikation der betroffenen Phase/n – und der Ortung eingegangen. Ergebnisse von rein akustischen als auch elektrisch getriggerter Ortungen werden gezeigt. Es wird auf die Positionierung der Sensoren eingegangen, Lösungsansätze zur Verbesserung des Signal-Rausch-Abstandes werden vorgestellt.