Die intelligente Ortsnetzstation für das Smart Grid

Abstract:
Die Umstellung der Energieversorgung auf die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse erfordert neue Technologien und Lösungsansätze hin zum „Smart Grid“. Die intelligente Ortsnetzstation [1] beschreibt einen wesentlichen Baustein für eine zusätzlich notwendige Optimierung der Energieverteilungsnetze – eine vollständige Funktionseinheit einer wirtschaftlichen und leistungsfähigen Kompaktnetzstation, die seit Anfang dieses Jahres im Rahmen eines Pilotprojekts erfolgreich in Betrieb ist. Neben einem regelbaren 630-kVA-Ortsnetztransformator sind Steuer- und Meldefunktionen zur Beherrschung von Fehlersituationen enthalten. Darüber hinaus wird eine Optimierung von Ausfallzeiten im Störungsfall ermöglicht. Messungen der Netzqualität und ein wirtschaftlicher Netzschutz komplettieren das Leistungsspektrum. Wie bei der Entwicklung neuer Produkte üblich, sind hohe Verfügbarkeit und Wartungsfreiheit (erreicht durch die Verwendung von Standardkomponenten) unter Einhaltung aktueller Normen und Vorschriften berücksichtigt. Zusammen mit der Vorgabe für regenerative Einspeiser – auch im Niederspannungsnetz – Blindleistung nach Bedarf ins Netz abzugeben, erlaubt es die Regeleinrichtung, die Spannungsgrenzen deutlich besser auszunutzen. Es ist zu erwarten, dass der Netzausbau im Niederspannungsnetz durch diese Regeleingriffsmöglichkeiten deutlich optimiert werden kann.