Verbesserte Netzintegration von Erzeugungsanlagen in der Nieder- und Mittelspannungsebene ohne Netzstrukturausbau

Abstract:
Aufgrund der rasanten Entwicklung der Anschlusszahlen, wie auch der gesamt installierten Leistung von Erzeugungsanlagen in den Verteilungsnetzen der Nieder- und Mittelspannungsebene sind bereits heute viele Netze insbesondere in ländlichen Bereichen an der Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit für Einspeisung aus dezentralen Erzeugungsanlagen angelangt. Konventionelle auf Leitungszubau oder -verstärkung ausgerichtete Netzausbauplanung birgt bei der gegenüber der Verbrauchslastentwicklung ungleich schwerer zu prognostizierenden Erzeugungsleistung in solchen Gebieten die Gefahr der Entwicklung langfristig ineffizienter Netzstrukturen. Kurzfristig umsetzbare, hochflexible und zugleich wirtschaftliche Maßnahmen zur verbesserten Netzintegration von Erzeugungsanlagen in bestehende Verteilungsnetzstrukturen sind somit erforderlich. Anhand eines probabilistischen und spannungsebenenübergreifenden Ansatzes werden Einsatzbereich und erzielbarer technisch-wirtschaftlicher Nutzen solcher Netzintegrationsmaßnahmen ermittelt und bewertet.