High Density FTTH mit Ethernet-Punkt-zu-Punkt und CATV-Overlay
Conference: Photonische Netze - 11. ITG-Fachtagung
05/03/2010 - 05/04/2010 at Leipzig, Germany
Proceedings: Photonische Netze
Pages: 4Language: germanTyp: PDF
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Authors:
Marti, Michael (KEYMILE AG, Product Management, Schwarzenburgstrasse 73, Bern-Liebefeld, Schweiz)
Abstract:
Der Einsatz von Ethernet Point-to-Point in FTTH-Netzen bietet für den Endkunden im Bezug auf Flexibilität, Sicherheit und symmetrische Bandbreitennutzung entscheidende Vorteile. Aufgrund des etwas höheren Platz- und Energiebedarfs wird Ethernet Point-to-Point bisher aber nur eingeschränkt in Gebieten mit hoher Teilnehmerdichte eingesetzt. Eine neue Generation von optischen Multi-Service Access Nodes (MSAN) bietet Lösungen für Ethernet Point-to-Point an, die im Bezug auf Portdichte, Energieverbrauch und Funktionalität für das Privatkundengeschäft optimiert sind. Durch eine dichteoptimierte Architektur und die Verwendung von Dual-Port optischen Modulen lassen sich in einem 19"-Schrank Systeme mit 48 Ports pro Höheneinheit aufbauen, inklusive Kabelführung und Kühlung. So können z.B. bereits in einem KVz (Kabelverzweiger) gegen 1000 Teilnehmer angeschlossen werden. Der Ausbau von FTTH-Netzen bedeutet für Netzwerkbetreiber große und langfristige Investitionen. Für einen soliden Business Case sind eine hohe Take-Rate auf Kundenseite und damit ein attraktives Dienstleistungsangebot entscheidend. Neben den Triple-Play Diensten Sprache, Internetzugang und IPTV kann Kabelfernsehen ein interessantes Servicepacket vervollständigen. Erfahrungen aus Skandinavien zeigen, dass FTTH Operators die zusätzlich CATV anbieten eine 20-50% höhere Take-Rate ausweisen. In FTTH-Netzen kann Kabelfernsehen über eine zusätzliche Wellenlänge auf der gleichen Faser wie das Datensignal an die Haushalte verteilt werden. Diese als CATV RF-Overlay bezeichnete Technologie ist weltweit etabliert. Bisher wurden die dazu notwendigen WDM-Module in separaten Gehäusen untergebracht. Neuste optische MSANs bieten die Möglichkeit, das RF Overlay für Kabelfernsehen direkt in den Access Multiplexer zu integrieren. Der Mehrbedarf an Platz und optischer Verkabelung ist mit dieser Lösung minimal.