Aktive Gemeinden als Träger des Breitbandausbaus

Abstract:
Mit der Diskussion über die Breitbandlücken wird auf die Tatsache verwiesen, dass Netzbetreiber in manchen Regionen keinen Netzausbau vornehmen werden, weil es sich aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht rechnet. Das Ergebnis sind „weiße Flecken“, insbesondere im ländlichen Raum, in denen die Breitbandversorgung unzureichend ist. Dies hat eine Reihe negativer wirtschaftlicher Konsequenzen für die betroffenen Regionen zur Folge. Der überwiegende Tenor in der gegenwärtigen Diskussion ist, dass zur Lösung dieses Problems - Anreize für Netzbetreiber geschaffen werden müssen, - sich der regulatorische Rahmen ändern soll und/oder - neue bzw. alternative Technologien zum Einsatz kommen sollen. Aus der Sicht der Autoren sollte aber die Untersuchung zur Problemlösung weiter greifen und die gesamte Wertschöpfungskette analysieren. Insbesondere beim Ausbau der passiven Infrastruktur können Gemeinden einen wesentlichen Beitrag leisten und durch aktives Handeln zur Überwindung der digitalen Kluft beitragen.