Mit der relevanten, generischen Norm IEC 61508 fordert eine Norm erstmals einen quantitativen Nachweis für das verbleibende Risiko! Die Normen IEC 61511 (Prozessindustrie),
IEC 61513 (Kernkraftwerke) oder IEC 62061 (Maschinenbereich) spezifizieren die Anforderungen für die verschiedenen Anwendungen. Moderne technische Systeme, die sicherheitskritische Prozesse steuern und regeln, werden immer komplexer, weil die Anforderungen immer vielfältiger werden. In diesem Buch werden u. a. die Überwachung oder Steuerung von Fahrzeugen, Zügen und Flugzeugen oder auch von Maschinen, Kraftwerken und chemischen Anlagen sowie im medizinischen oder sonstigen sicherheitskritischen Bereich behandelt. Sehr interessant ist auch der Abschnitt zur Softwareentwicklung. Zuverlässigkeit bedeutet generell das Funktionieren unter allen Bedingungen.
Gerade in modernen Systemen ist die darin verwendete Software aber so komplex, dass Fehler nie vollständig auszuschließen sind. Sicherheit bedeutet hier, dass selbst bei einem Auftreten eines Fehlers das System nicht in einen kritischen Zustand gerät.
Dieses Buch betrachtet die Normen, behandelt Maßnahmen zur Risikobestimmung und Risikoreduzierung, die verschiedenen Sicherheitsstufen (SIL1 bis SIL4), Hardware- und Software-Komponenten sowie entsprechende Modelle, erforderliche mathematische
Verfahren, verschiedene Sicherheitssysteme und enthält zahlreiche Anwendungsbeispiele aus verschiedenen Branchen. So bietet es einen fundierten Einstieg in das Thema, wertvolle Unterstützung bei dem Verständnis und der Realisierung sicherer elektrischer, elektronischer
und programmierbarer elektronischer Systeme (E/E/PES) und eignet sich auch als Nachschlagewerk für den erfahrenen Anwender.
GmbH + Co KG in Brühl bei Mannheim. Er ist insbesondere zuständig für die Entwicklung
sicherheitskritischer Realzeitrechnersysteme und deren Vernetzung. Er arbeitet in verschiedenen nationalen und internationalen Normungsgremien mit.