Der Lehrstuhl für Geodäsie der Technischen Universität München veranstaltete vom 3. bis zum 6. März 2020 den 19. Internationalen Ingenieurvermessungskurs. Dieser Kurs setzt die traditionsreiche Reihe fort, die auf den Optischen Streckenmesskurs von 1928 zurückgeht. Seit 1976 wurde die Tagung unter der Bezeichnung „Ingenieurvermessung" im vierjährigen Zyklus von den Technischen Universitäten München, Zürich und Graz organisiert. Die immer rasantere Entwicklung neuer Instrumente und Verfahren der Ingenieurvermessung hat uns veranlasst, den Kurs ab der Tagung in Zürich 2004 in der Regel im verkürzten Rhythmus von drei Jahren abzuhalten, was von den Teilnehmern begrüßt wird.
Im vorliegenden Tagungsband sind die Vorträge und Poster der „Ingenieurvermessung 20" veröffentlicht, geordnet nach den vier ausführlich behandelten Themenschwerpunkten:
• Sensorik
• Datenaufnahme und -evaluierung
• Monitoring
• Ingenieurvermessung in der Praxis
Prof. Dr. Thomas A. Wunderlich studierte Vermessungswesen an der TU Wien; ab 1980 Universitätsassistent, 1983 Promotion TU Wien. 1987/88 A. v. Humboldt-Stipendiat, Universität Hannover. 1993 Habilitation für Angewandte Geodäsie an der Universität Hannover und der TU Wien, 1997 a. o. Univ.-Prof. TU Wien. 2000 wurde er als Ordinarius für Geodäsie an die TU München berufen. 2002 hat ihm die Österreichische Geodätische Kommission die Friedrich-Hopfner-Medaille verliehen, 2019 das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat die Soldnermedaille. Ehrungen der TU Bratislava (2001, 2008) und der PTU Timisvar (2006, 2010). Von 2009 bis 2016 war er Ständiger Sekretär der Deutschen Geodätischen Kommission.